Hier überwiegend schriftstellerisches Arbeiten, vor allem ein Spiel mit Wirklichkeit und Phantasie ... Etwaige Ähnlichkeiten mit Orten und Personen wie auch mit Begebenheiten wären in diesem Zusammenhang natürlich rein zufällig.
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m ä a n d e r t . . . 
. . . durch all die mannigfaltigen Zeilen und Widrigkeiten,
den Slalomkurs aller fremd- und selbstgesteckten Lebensstangen
in seinem möglichen Sinn zu meistern versuchend . . .
und auch 
"Strange that the wolves always manages to convince the world of the danger of the sheep." 1*)
(Sonderbar, dass es den Wölfen immer wieder gelingt, die Welt von der Gefährlichkeit der Schafe zu überzeugen.)
Austin O' Malley
"We need more people speaking out. This country is not overrun with rebels and free thinkers.
It's overrun with sheep and conformists."
Bill Maher
Man weiß ja, was Bill Maher damit sagen möchte; und er liegt damit sicherlich richtig. Gleichwohl, wenn man viele Zeitgenossen
so beobachtet, dann kann ich nicht umhin festzustellen, daß man mit diesem Vergleich den Schafen bitter Unrecht antut ...
"The shepherd always tries to persuade the sheep that their interests and his own are the same."
Stendhal / Marie Henri Beyle
Wer ist nun in unserem Alltag dieser Schäfer, der das Lied von "Wir sitzen alle in einem gemeinsamen Boot!" singt und dabei an
nichts anderes als an seine (zumeist kurzsichtigen) eigenen Interessen und Zielsetzungen denkt? Einfach sich immer wieder gut
umschauen und umhören -- gar schnell wird man fündig werden ... Ideologiekritik ständig und gründlich praktizieren!
Und von dem Spruch des Schäfers, der die Schafe auszubeuten versucht, dürfte der folgende -- ebenalls von Stendhal -- gar
nicht so weit entfernt sein, was die inhaltliche Ausrichtung angeht:
"Je dümmer jemand ist, um so näher steht er dem Verständnisse der Allgemeinheit"
Ja, ja, die Allgemeinheit -- wie wird sie doch allzu oft nur kräftig überschätzt, aus welchen Gründen auch immer!
"The foolish man seeks happiness in the distance, the wise grows it under his feet."
Austin O' Malley
Also trachten wir eben danach, uns nicht so wie der "foolish man" zu verhalten ...
Und hier abschließend: Schafe sind nicht dumm, zumindest nicht so dumm, wie der Mensch es in seiner Überheblichkeit (eben auch ein Zeichen von: Dummheit) auch den anderen Tieren immer wieder unterstellt! Machen wir uns da besser nichts vor. Wer oder was gibt uns das Recht zu dieser Anmaßung, zu dieser Überheblichkeit, zu diesem naturwidrigen Definitionsverhalten in jeglicher Hinsicht?!? Wo liegt der Ursprung einer wie auch immer gearteten Legitimation? Etwa ausschließlich bei: "Macht Euch die Erde untertan ..."? Wäre ja schlimm ..., wäre unerträglich und inakzeptabel!
1*) Anmerkung zu "the wolves always manages (...)": Das hat schon so seine Richtigkeit; O' Malley versteht "wolves" hier nicht als Plural sondern als 'collective noun' im Singular.
Das Lied der Apokalypsenfürste
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Kaum da die Wahrnehmung den Tag begonnen
Scheint die Lust der Sinne schon geronnen
Sie sehnen sich zügig weit davon zu fliehen
Mit den weißen Wolken schnell zu ziehen
An einen Ort wo Aufmerksamkeit noch lohnt
Jenseits dort wo selbstlos auch Liebe wohnt
Ein Ort an dem man so gar keine Neider kennt
Wo niemand stets mit Oberflächlichkeiten rennt
Dort nie ein Menetekel an den Wänden erscheint
Das Verständnis ums Ganze alle sittsam vereint
Wo Schwätzer vergeblich auf Zuspruch hoffen
An jedem Winkel ist man für alle Gedanken offen
Apokalypse muß da jedem unendlich ferne sein
Ärgernisse jedenfalls sind dort gar nicht daheim
Klugscheißer werden stets vom Platze verwiesen
Für Lügenbolde ist dort kein Humus um zu sprießen
Nach Niedertracht dort es schon gar niemanden dürste
Darüber wachen mit Sorgfalt eben Apokalypsenfürste
Klug nehmen sie wahr was in fremden Fernen geschieht
Sehen wie was fernab wertvoll zunehmend dort verblüht
Wie systematisch da Lügen und Betrügen gepflegt
Wie man die Sucht sich zu bereichern sorgsam hegt
Wie Hämmer auf Ambossen sich einseitig vermehren
Wie Unterdrückte verlernen sich erfolgreich zu wehren
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Die Blicke nach draußen lehren allemal das Grausen
Wie Reiche und Schnorrer ungehemmt nur schmausen
Wo Verantwortungsgefühle längst sind geschwunden
Wo fürs Land Möglichkeiten schwinden zu gesunden
Wo die Äußerlichkeiten jedes ehrbare Sein ersetzen
Und gleich Hamster im Rad Leute sich sinnlos hetzen
Doch hier wo längst die Apokalypsenfürste thronen
Lernt ein jeder stets sich selbst und andere zu belohnen
Man lernt mit eigenem Verstande mündig zu walten
Man weiß mit Verantwortung fürs Leben zu gestalten
Apokalypsenfürst als Mahnung fortwährend zu wirken
Untergangsszenarien und alles Elend nie einzubezirken
Sorgsam er achtet auf daß ihm überhaupt nichts entgehe
Was brächte ins Lande Schande Niedergang und Wehe
Ein jeder Kreatur gebühre das natürliche Lebensrecht
Durch Rücksichtnehmen gehe es niemandem schlecht
All das was ihm als künftiges Ärgernis dünken könnt
Er unverzüglich politisch unkorrekt beim Namen nennt
So wachen sie alle damit alles Leben gedeihen kann
Und fangen erst gar nicht mit blinder Zerstörung an
Die Apokalypsenfürste so über den Niedergang siegen
Mit dem Natürlichen ausschließlich im Bette liegen
So nehme seinen Lauf was mit wachen Sinnen begann
Vermeide was anderswo dem Sein schändlich angetan
(Fagusarua, 26. September 2013)
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Let us dare to think, read and write ... and speak out loudly ...
Aufnahme September 2013 (am Mindelsee / Bodenseeregion)
Aufnahme in der Gegend um den Schaalsee zur Sommerzeit
... und stets versuchen, allen Widrigkeiten und unliebsamen Versuchungen zu trotzen ...
Lied: Und der Teufel holt euch doch ...
(Idee übernommen von Herbert Juhls)
Und ist es heute oder morgen oder irgendwann
Mein Freund du änderst wirklich nichts daran
Denn der Teufel holt euch doch
Ja, der Teufel holt euch doch
Ha, der Teufel holt sie doch
(Refrain)
Schau doch mal herum: vieles allzu dumm
Sie reden immerzu doch sind faktisch nur stumm
Möchten dich umgarnen und indoktrinieren
Nach diesen Lügentönen solltest du nicht gieren
Refrain
Ob dampfende Klumpfüße auf ödem Asphalt
Ob mit Pockengesichter ob in anderer Gestalt
Ihr Schwefelgestank verströmt sich überall
Welch blödsinnig' Tanzfest auf dem Infernoball
Refrain
Doch auch gut getarnt erscheint oft jene Existenz
Bunt und duftend aber doch nur schlimme Pestilenz
Oft täuschend gekleidet wie ein edel' Biedermann
Wie man sich als Arschloch halt so verstellen kann
Refrain
Aus falschem Frohsinn brodelt die feiste Gier
Gutmensch-Masken stehen oft endlos Spalier
Sie flüstern dir Märchen, verdrängt all die Not
Doch aus ihren Mäulern strömt übelster Kot
Refrain
Sie geben sich gern' hilfreich weise und schlau
Doch hinter verlog'nem Lächeln eine Welt so grau
Sie gründeln nach ihren Vorteilen immerzu
Dir schlagen sie aber schnell, dreist alle Türen zu
Refrain
Verlogen sich versteckend in künstlich' Eleganz
Sei nicht getäuscht von jenem Mummenschanz
Verweigere dich deren Lockungen und Wegen
Verabscheue schlicht was jene teuflisch hegen
Refrain
Laßt euch von all den Lügnern nicht täuschen
Gib nichts auf Gesabber aus Ekelgeräuschen
Satanisch ist nur deren ureigenes Element
Ein Narr wer gutgläubig all dies verkennt
Refrain
Man sieht es längst haben sie es geschafft
Und mit allem was sie für sich herbeigerafft
Sprichwörtlichen Teufeln den Rang abgelaufen
Doch sind ihre Seelen niemals freizukaufen
Refrain
Sie tönen medial, wähnen sich besonders klug
Doch sind sie nur Meister im Wortbetrug
Steigen lächelnd empor aus finsterstem Loch
Doch der Teufel holt sie irgendwann alle doch
Refrain
Aus ihrem Untergrund brodelt teuflische List
Unschwer zu erkennen was dies tatsächlich ist
Ihr Gestank wabert überall hin und her
Doch auf dieses Pack wartet nur der Luzifer
Refrain
Nenn' es Corona, Pest oder auch Geisteswahn
Mein Freund du änderst wirklich nichts daran
Der Teufel holt all jene Täuscher sicherlich
Deren letztes Ende wird sein nur jämmerlich
Refrain 
Kanzeltöner schildern ihn mit Klumpfuß und Hinkebein
Angeblich pechschwarz umhüllt von Schwefelgestank
Aber darauf fallt doch längst nicht mehr herein
Laßt sie allein mit ihrem alten Kanzelschwank
Man hört es wie es knirscht in ihrem Lügengebälk
Deren Herz Sinne und Geist schon mehr als welk
Erwartet all dies nichtende Nichts irgendwann
Hurrah! – mein Freund man ändert nichts daran
Refrain
Er durchschaut ihr Geschmeide, ihren Saus und Braus
Kein Täuschen dann mehr durch scheinheiligen Keim
Dann tönt es »Jedermann, nun ist es wirklich aus!«
Und sie fahren ins Reich ihrer Höllenqualen heim
Ja, ja der Teufel holt sie doch ...
Ja, ja der Teufel holt sie doch ...
Ja, ja der Teufel holt sie doch ...
Ja, ja der Teufel holt sie doch ...
Und ist es heute oder morgen oder irgendwann
Mein Freund du änderst wirklich nichts daran
Nenn es Gott oder Zeus oder anderes Gespann
Kein Weg auf dem man ihm entrinnen kann
Denn der Teufel holt sie alle doch
Ja, der Teufel holt sie alle doch
Ha, der Teufel holt euch doch
Ja, Ja, der Teufel holt euch doch
Zu guter Letzt das Geheimnis sei nun völlig entwirrt
Durch weitere Märchen haben sie bereitwillig geirrt
Nur Erde zu Erde Staub zu Staub wird wirklich sein:
Und jene Teufelsbrut führt sich selbst als Teufel heim
(Fagusarua 27.08. 2020)
Ermahnung
Wer möcht´sich denn schon
mit einem übersinnlich Glauben
im Leben seine Ruhe rauben,
sich stehlen lassen irdisch Lohn?
O, den Geist laßt besser frei verweilen
laßt andere weit ins Obskure enteilen:
sie mögen ihrer Hoffnung frönen,
sich ihrem Irrtum nicht entwöhnen ...
Doch nähern jene sich dir zu sehr
dann sei behutsam und auf der Wacht,
denn meist sind jene nur sehr verquer
und um den eigenen Verstand gebracht!
(Fagusarua 27.05.2021)
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